ALLGEMEINE BESCHREIBUNG

Der AD5410 ist ein preiswerter, präziser, voll integrierter 12-/16-Bit-Wandler mit einem programmierbaren Stromquellenausgang, der die Anforderungen industrieller Prozesssteuerungsanwendungen erfüllt. Der Ausgangsstrombereich ist programmierbar auf 4 mA bis 20 mA, 0 mA bis 20 mA oder eine Overrange-Funktion von 0 mA bis 24 mA. Der Ausgang ist leerlaufsicher. Das Gerät arbeitet mit einer Spannungsversorgung (AVDD) von 10,8 V bis 60 V. Die Ausgangskonformität beträgt 0 V bis AVDD - 2,5 V. Die flexible serielle Schnittstelle ist SPI-, MICROWIRE™-, QSPI™- und DSP-kompatibel und kann im 3-Draht-Modus betrieben werden, um die in isolierten Anwendungen erforderliche digitale Isolierung zu minimieren. Der Baustein verfügt außerdem über eine Power-On-Reset-Funktion, die sicherstellt, dass der Baustein in einem bekannten Zustand hochgefahren wird, sowie über einen asynchronen CLEAR-Pin, der den Ausgang auf das untere Ende des gewählten Strombereichs setzt.Der gesamte unangepasste Fehler beträgt typischerweise ±0,01% FSR.

DIGITALE STROMVERSORGUNG

Standardmäßig akzeptiert der DVCC-Pin eine Spannungsversorgung von 2,7 V bis 5,5 V. Alternativ kann über den DVCC SELECT-Pin eine interne 4,5-V-Spannungsversorgung an den DVCC-Pin ausgegeben werden, die als digitale Spannungsversorgung für andere Geräte im System oder als Abschluss für Pull-up-Widerstände verwendet werden kann. Diese Möglichkeit bietet den Vorteil, dass eine digitale Stromversorgung nicht über eine Isolationsbarriere geführt werden muss. Die interne Stromversorgung wird aktiviert, indem Sie den DVCC SELECT-Pin unbeschaltet lassen. Um die interne Stromversorgung zu deaktivieren, sollten Sie DVCC SELECT mit 0 V verbinden. DVCC kann bis zu 5 mA Strom liefern.

LAYOUT-RICHTLINIEN

In jeder Schaltung, bei der die Genauigkeit wichtig ist, trägt eine sorgfältige Auslegung der Stromversorgung und der Erdungsrückleitung dazu bei, die Nennleistung zu gewährleisten. Die Leiterplatte (PCB), auf der die AD5410 montiert sind, sollte so gestaltet sein, dass die analogen und digitalen Bereiche getrennt und auf bestimmte Bereiche der Leiterplatte beschränkt sind. Wenn sich die AD5410 in einem System befinden, in dem mehrere Geräte eine AGND-zu-DGND-Verbindung benötigen, sollte die Verbindung nur an einem Punkt hergestellt werden. Der AD5410 sollte über einen ausreichenden Versorgungs-Bypass von 10µF parallel zu 0,1 µF auf jeder Versorgung verfügen, der sich so nah wie möglich am Gehäuse befindet, idealerweise direkt am Gerät. Bei den 10µF-Kondensatoren handelt es sich um Tantalperlen. Die 0,1 µF-Kondensatoren sollten einen niedrigen effektiven Serienwiderstand (ESR) und eine niedrige effektive Serieninduktivität (ESI) haben, wie z.B. die üblichen Keramiktypen, die bei hohen Frequenzen einen niederohmigen Pfad zur Erde bieten, um transiente Ströme aufgrund interner logischer Schaltvorgänge zu bewältigen.Die Stromversorgungsleitungen des AD5410/AD5420 sollten eine möglichst große Leiterbahn verwenden, um niederohmige Pfade zu bieten und die Auswirkungen von Störimpulsen auf die Stromversorgungsleitung zu reduzieren. Schnell schaltende Signale, wie z.B. Taktgeber, sollten mit digitaler Masse abgeschirmt werden, um die Abstrahlung von Rauschen auf andere Teile der Platine zu vermeiden, und sollten niemals in der Nähe der Referenzeingänge geführt werden. Eine zwischen den SDIN- und SCLK-Leitungen verlegte Masseleitung hilft, das Übersprechen zwischen ihnen zu reduzieren (auf einem Multilayer-Board mit separater Massefläche nicht erforderlich, aber eine Trennung der Leitungen hilft). Es ist wichtig, das Rauschen auf der REFIN-Leitung zu minimieren, da das Rauschen auf den DAC-Ausgang durchschlagen kann. Vermeiden Sie ein Übersprechen von digitalen und analogen Signalen. Leiterbahnen auf gegenüberliegenden Seiten der Platine sollten im rechten Winkel zueinander verlaufen. Dadurch werden die Auswirkungen von Durchschleifungen auf der Platine reduziert. Die Mikrostreifentechnik ist bei weitem die beste Methode, aber bei einer doppelseitigen Platine nicht immer möglich. Bei dieser Technik ist die Bauteilseite der Platine für die Massefläche vorgesehen, und die Signalleitungen werden auf der Lötseite verlegt.